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Meine Erfahrung beim Speedfriending - und warum du beim nächsten mal dabei sein solltest

Ich bin ehrlich: Als ich zum ersten Mal von „Speed-Friending“ gehört habe, dachte ich nur: niemals. Smalltalk gehört definitiv nicht zu meinen Stärken. Jedes Mal wieder die eigene Lebensgeschichte erzählen? Und dann auch noch ganz alleine dort auftauchen? Aber weil ich neu in Düsseldorf bin (hi, ich bin Laura!) und Lust hatte, neue Leute kennenzulernen – okay, vielleicht auch ein kleines bisschen überredet, ähm... ermutigt wurde – habe ich mich schließlich doch angemeldet.

Und: Es war eine der besten Entscheidungen der letzten Wochen.


Am Eingang gibt‘s erstmal ein Namensschild. Ich stand also in der Schlange – die Mädels vor und hinter mir sichtlich genauso nervös wie ich. Komischerweise hat mich das total beruhigt. Mir wurde bewusst, dass das hier für fast alle eine Überwindung ist und das verbindet irgendwie. Also habe ich direkt angefangen zu quatschen – nicht nur, um meine eigene Nervosität loszuwerden, sondern auch, um anderen ihre zu nehmen. Das Schöne daran? Ich glaube, so dachten alle. Schnell war das WOHNZ1MMER mit lauten Stimmen und positiver Energie gefüllt.


Dann ging es los mit dem eigentlichen Speed-Friending: Sieben Minuten pro Runde, immer mit ein oder zwei zufällig ausgelosten Gesprächspartnerinnen. Geredet wurde über: Jobs, Interessen, Freundschaften, Familie, Männer, Musik, Psychologie, Trash-TV Formate… wirklich alles war dabei. Du kannst selbst entscheiden, ob du lieber locker bleibst oder Deep Talk führen willst, ganz so wie es sich richtig anfühlt. Alle Teilnehmerinnen waren so herzlich, offen und neugierig, sodass Gespräche wirklich ganz leicht zustande kamen.


Und ja: Sieben Minuten reichen. Zumindest, um einen echten ersten Eindruck zu bekommen. Wer hat ähnliche Interessen? Die gleichen Werte? Mit wem kann ich lachen? Mit wem möchte ich vielleicht nach dem Abend nochmal quatschen, einen Kaffee trinken oder gemeinsam Düsseldorf entdecken?


Wenn die offiziellen Speedfriending Runden vorbei sind, wird in größeren Gruppen weitergequatscht, gelacht und vernetzt. Manche knüpfen an Gespräche aus den Runden an, andere lernen ganz neue Gesichter kennen. Die Atmosphäre: Niemand muss, jeder darf.


Nach vier Stunden Dauerquatschen war ich dann auch auf die beste Art und Weise komplett KO und mit ein paar neuen Kontakten im Handy, einer Verabredung mit einer Mädelsgruppe und dem schönen Gefühl, Teil von etwas zu sein, nach Hause gegangen.

 


Hier noch ein paar Tipps für dich:


  1. Zerdenke nicht dein Outfit.

Come as you are! Es waren so viele unterschiedliche Typen da – genau das macht die Atmosphäre so besonders.

 

  1. Sei du selbst.

Ja, klingt nach Kalenderspruch, aber was bringt dir eine neue Freundschaft, wenn du dich verstellen musst?

 

  1. Frag nach Handynummern oder Instagram.

Es fühlt sich vielleicht kurz komisch an – aber du wirst froh sein, wenn du später nochmal schreiben kannst.

 

  1. Plant direkt ein Treffen.

Wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle: Ein "Man könnte ja mal..." führt selten zu etwas.

 

  1. Trau dich.

Es ist völlig normal, aufgeregt zu sein. Aber du wirst stolz auf dich sein, wenn du’s trotzdem durchziehst.



Mein Fazit? Mut wird belohnt. Und vielleicht bin ich heute ja die Person, die dich liebevoll dazu überredet ermutigt hat. ♥


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